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Fragen zu Verhältnissen von Form und Erzählen in der visuellen Narration

eine Art Tagung
12. und 13. April 2016

Mit: Dr. Ole Frahm, Comictheoretiker und Radiokünstler, Frankfurt/M.; Dr. Anette Højlund, Künstlerin, Researcher und Lehrerin (and Students), Kopenhagen; Benoît Jacques, Künstler und Verleger, Paris/Fontainebleau; Das Gespinst, ein experimentell-narratives Magazinprojekt (Judith Bungert, Maren Endler, Jonathan Kröll), Essen; Prof. Martin tom Dieck, Zeichner und Lehrer, Hamburg/Essen.

12. April (14 bis 18 Uhr)
13. April (10 bis 14 Uhr)
Sanaa-Gebäude (2. OG)
Gelsenkirchener Strasse 209
D-45309 Essen

eine Veranstaltung der Folkwang Universität der Künste

 

Fragen zu Verhältnissen von Form und Erzählen in der visuellen Narration

Bildhaftes Erzählen wird in vielen Formaten, Medien und Kulturen betrieben. So unstrittig es ist, wie sich dabei Inhalte und Formen bedingen, so unbeleuchtet bleiben deren besondere Wechselbeziehungen und Spannungsverhältnisse doch oft auch in einer konsequenten Reflektion. Vielleicht liegt das an dem Verhältnis von zeichensprachlicher Komplexität und den möglichen kompakten Wirkungen vieler Werke, oder daran, dass die verschiedensten Disziplinen zu einer deutlichen Erhellung herangezogen werden müssten. Die gestalterische wie die aufnehmende Praxis neigt immer wieder dazu, intuitiv oder indifferent zu werden, bei aller stilistischen und technischen Raffinesse. Bildhaftes Erzählen mit grafischen, händischen Mitteln wirft dabei besondere Fragen auf, weil sich in den Spuren, Formen und Zeichen auch der individuelle Akt ihrer Erzeugung zeigt.

 

Wie beschreiben Gestalter von visuellen Narrationen die Rolle von formaler Konsequenz und Schlüssigkeit? Welche Formtheorien haben solches überzeugend geleistet? Wie weit wäre es angemessen, Formaspekte in Sinnerlebnissen zu analysieren? Wie lassen sich die materiellen Qualitäten der bildnerischen Mittel zwischen Sinnerlebnis und Zeichenwerdung verstehen?  Die hier genannten Themen und Begriffe finden sich bildnerisch, literarisch, semiotisch in diversen Wissenschaften und Praktiken verhandelt. Diese Tagung soll mit Vorträgen und Diskussionen einige Zugänge, Kontexte und Fragen zu Verhältnissen von Form und Erzählen in der visuellen Narration öffnen helfen. Die angedeutete Gleichrangigkeit von Form und Erzählen soll sich im Verhältnis von Theorie und Praxis wiederfinden und ebenso die Diskussionen zwischen Studierenden, Dozenten und Vortragenden befördern.

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